Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie ist ein eigenständiges Verfahren der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Sie ist eine alternative Therapie und versteht sich als Ergänzung zur Schulmedizin.
Der menschliche Körper ist ständig in Bewegung. Erst das Zusammenspiel aller Strukturen ermöglicht dem Organismus als Ganzes zu funktionieren. Deshalb nimmt die Osteopathie jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn in seiner Gesamtheit.
Der Osteopath versucht, mit manuellen Techniken die Bewegungeinschränkungen / Dysfunktionen zu beseitigen, um somit dem Körper das Zusammenspiel aller Strukturen wieder zu ermöglichen.
Die Osteopathie beinhaltet eine umfassende manuelle Untersuchung und Therapie des Bewegungsapparates, der inneren Organe und des Nervensystems.
Rechtlicher HinweisAnwendungsgebiete: Säuglinge & Kleinkinder Erwachsene
Säuglinge und Kleinkinder
Die Kinderbehandlung ist eine Spezialisierung der craniosacralen Therapie. In der craniosacralen Therapie wird mit sanfter, nicht invasiver, einfühlsamer Mobilisation der gesamte Organismus harmonisiert. Es entsteht eine nonverbale Kommunikation zwischen Kind und Therapeut.
Indikationen einer osteopathischen Kinderbehandlung
z.B. eingeschränkte Kopfbeweglichkeit (Schiefhals), Lageassymmetrien, motorische Entwicklungsverzögerung, Schwierigkeiten mit der Nahrungsaufnahme (Stillprobleme), Verdauungsbeschwerden („3-Monats-Koliken“), Schreiattacken, Reizbarkeit, chronische Infektionen (häufig Mittelohr und obere Atemwege), Kopfschmerz (oft ab 7. Lebensjahr), Unregelmäßigkeit der Gebißentwicklung, Rückenbeschwerden, Haltungsstörung
Erwachsene
Kopf: Hals, Nasen, Ohren und Zähne
Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus, Schwindel, Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündung, Kiefergelenksprobleme, begleitend bei Zahnspangenbehandlungen etc.
Bewegungsapparat
Beschwerden der Extremitäten und der Wirbelsäule (z.B. nach Schleudertrauma), Hexenschuss, Ischialgie, Bandscheibenvorfall, entzündlicher Gelenkrheumatismus etc.
Innere Medizin
Verdauungsstörungen, Probleme nach Bauch- und Brustoperationen, Asthma Bronchiale, chronische Bronchitis etc.
Urogenitaler Bereich
Inkontinenz und Entleerungsstörungen, Menstruationsbeschwerden, Klimakterische Beschwerden, unerfüllter Kinderwunsch, etc.
Schwangerschaft und Stillzeit
Rückenschmerzen, Ischiasprobleme, Ziehen im Unterleib, Darmträgheit, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen
Der Osteopathie sind aber auch Grenzen gesetzt. In Notfallsituationen, sowie bei schweren und akuten Erkrankungen kann sie die Schulmedizin mit einer medikamentösen oder operativen Behandlung nicht ersetzen. Die Osteopathie kann aber in vielen Fällen andere Therapieformen sinnvoll unterstützen.